SAP-GIS-Integration
Smallworld Business Integrator (SBI)
und SBI Monitor
Integration des Smallworld GIS in die Unternehmens-IT
Mit dem Smallworld Business Integrator (SBI) bietet GE eine auf Standards aufsetzende Technologie für die Integration von SAP und dem Smallworld GIS an. Das Aufsatzprodukt SBI Monitor sorgt für eine schnelle und transparente Implementierung dieser Technologie:
- Zertifiziert für SAP® NetWeaver-Technologie
- Unterstützt direkte bidirektionale Kopplung
- Unterstützt serviceorientierte Architekturen (SOA)
- Stufenweises Einführungskonzept
- Weltweit eingeführtes Standardprodukt
Smallworld Business Integrator (SBI)
Eine Schlüsselrolle bei der Optimierung von Geschäftsprozessen kommt der Integration wichtiger Systeme wie ERP und GIS zu. Als Standardprodukt des Herstellers ermöglicht der SBI genau dies: Er schafft eine unternehmensweite Datenbasis, die ganzheitlich genutzt werden kann und bietet durch seine Vielzahl an vorhandenen Installationen ein Höchstmaß an Sicherheit.
Flexible Integrationsplattform
In Verbindung mit dem SBI Monitor eröffnet der SBI die Möglichkeit, das Smallworld GIS in einer auf Standards basierenden Kommunikation mit der restlichen IT-Infrastruktur des Unternehmens zu koppeln. Dabei werden sowohl direkte Kopplungen, zum Beispiel SAP S/4 HANA, SAP ERP oder SAP R/3 über den Java Connector (JCo), als auch indirekte Kopplungen über Middleware-Plattformen wie SAP NetWeaver oder IBM WebSphere unterstützt.
Sinnvolles Stufenkonzept
Durch den modularen Aufbau kann die Integration stufenweise ausgebaut werden. Ein kostengünstiger und performanter Einstieg ist zum Beispiel mit einer datenorientierten direkten Kopplung der Systeme möglich. Vor allem für die Erstbefüllung und die initiale Kopplung, wo meist große Datenmengen betroffen sind, ist dieser Ansatz empfehlenswert. Die Lösung lässt sich später problemlos zu einer serviceorientierten Architektur (SOA) ausbauen, die flexibel in die IT-Landschaft eines Unternehmens integriert ist.
Komponenten des SBI
Business-Objekte dienen dem Ausgleich zwischen verschiedenen Datenmodellen. Sie bilden dazu eine Abstraktionsschicht zwischen den eigentlichen Objekten und der Schnittstelle. So kann für unterschiedlich abgebildete Objektstrukturen eine einfach zu pflegende 1:1-Zuordnung aufgebaut werden.
Beispielsweise kann ein SAP-Hausanschluss, dem auf GIS-Seite mehrere technische Objekte gegenüberstehen (zum Beispiel Anschlussobjekt, Leitungsabschnitt und Absperreinrichtung), auf eine Aggregation dieser Objekte abgebildet werden. So wird die für die Kopplung irrelevante Aufteilung des Hausanschlusses verborgen und eine 1:1-Zuordnung zwischen SAP und GIS ermöglicht. Abfragen nach einzelnen Attributen des GIS-Hausanschlusses werden von diesem transparent auf die untergeordneten realen GIS-Objekte verteilt. Dies kann zum Beispiel bei von SAP aus gestarteten Auswertungen verwendet werden.
Ein aggregiertes Business-Objekt besitzt in der Regel ein Hauptobjekt aus der zugrundeliegenden Datenbank, womit Eindeutigkeit und einfache Rekonstruierbarkeit aus der Datenbank gegeben sind.
Über die Mapping-Engine lässt sich die Abbildung der Business-Objekte für zwei gekoppelte Systeme definieren. Konfigurierbar sind neben der grundlegenden Zuordnung der Klassen auch die verwendeten Schlüssel und die Feldzuordnungen. Die Feldnamen können dabei unterschiedlich sein und es kann unter anderem eine Abbildung von Wertekatalogen vorgenommen werden.
Die Synchronisation Engine dient der automatischen Übertragung von Änderungen an Objekten aus einem System in das andere, soweit es sich um redundant in beiden Systemen gehaltene Objekte handelt. Die Synchronisation nutzt die Mapping Engine, um zum einen für ein geändertes Quellobjekt das passende Zielobjekt zu finden und zum anderen die Feldänderungen im Quellsystem in entsprechende Feldänderungen im Zielsystem zu übersetzen.
Es wird natürlich auch das Einfügen und Löschen von Objekten berücksichtigt. Dabei kann es sinnvoll sein, Löschungen im Quellsystem im Zielsystem zu ignorieren und lediglich die Verknüpfung zum Zielobjekt aufzuheben, oder eine Löschung im Quellsystem in die Änderung eines Statusfeldes im Zielobjekte (z. B. Status „stillgelegt“) zu übersetzen.
SBI Monitor
Der SBI Monitor setzt auf dem Standardprodukt Smallworld Business Integrator von GE auf und erweitert diesen zu einem transparenten und einfach zu handhabenden Werkzeug. In die Entwicklung des SBI Monitor ist langjährige Projekterfahrung eingeflossen, um eine schnell einführbare Integrationslösung mit menügeführter Konfiguration der Kopplung von GIS und SAP zu bieten. Dafür stehen folgende Funktionen zur Verfügung
- Menügeführtes Mapping der Business-Objekte und Attributfelder
- Steuerung der initialen Kopplung der Systeme
- Transparentes Monitoring der Inkonsistenzen und Fehler
- Prozess- und statusgesteuerter Workflow zur Behebung von Inkonsistenzen und Fehlern
- Synchroner und asynchroner Abgleich der Systeme, einschließlich zeitlicher Steuerung der Konsistenzprüfung
- Frontend-Kopplung zwischen SAP und Smallworld GIS
SBI Monitor – Funktionen im Detail:
Basis einer Kopplung zwischen SAP und GIS ist die Vereinbarung einer „gemeinsamen“ Sicht auf die Objekte in beiden Systemen. Zu diesem Zweck werden Business-Objekte definiert, zwischen denen dann ein Mapping definiert werden kann. Der SBI Monitor bietet eine übersichtliche Möglichkeit zur Konfiguration dieses Mappings.
Die zeitaufwändige Interpretation von Konfigurationsfiles entfällt, die aktuellen Einstellungen lassen sich schnell und einfach per Mausklick über eine übersichtliche Oberfläche im SBI Monitor darstellen und verändern.
In einem weiteren Schritt bietet der SBI Monitor die Möglichkeit, die jeweiligen Merkmale und Attribute der Business-Objekte gegenüberzustellen, wodurch eine eindeutige Zuordnung der Daten beider Systeme realisiert wird. Hierbei ist es möglich, im Falle komplexer Zusammenhänge auf eventuell notwendige Hilfsmethoden zu referenzieren.
Der SBI Monitor bietet darüber hinaus ein Werkzeug zur Realisierung von Übersetzungstabellen für bestimmte Werte der Business-Objekte. So lässt sich nicht nur ein solches Mapping definieren, sondern die durch die Schnittstelle zu übersetzenden Werte lassen sich mit Hilfe des SBI Monitors festlegen oder verändern. Hierdurch können auch Systeme gekoppelt werden, die bereits historisch gewachsene Daten und Strukturen enthalten.
Zur initialen Kopplung werden im SBI Monitor Kriterien festgelegt, anhand derer sich die Objekte beider Systeme finden können. Da in der Regel bei einer Kopplung Inkonsistenzen auftreten, stellt der Integration Manager ein Monitoring-Werkzeug bereit, mit dem diese identifiziert und aufgelöst werden können.
Der SBI Monitor macht die Bearbeitung von Transaktionen transparent und nachvollziehbar. Mit Hilfe eines übersichtlichen Editors wird der Bearbeitungsstand jeder Transaktion dargestellt. So können eventuelle Konflikte leicht erkannt und Inkonsistenzen vermieden oder aufgelöst werden.
Bei der Auflösung von Inkonsistenzen stehen dem Anwender dabei detaillierte Informationen zum Status der Transaktion, sowie den betroffenen Objekten zur Verfügung:
- Typ der Inkonsistenz (zum Beispiel widersprüchliche Attributwerte)
- Status der Transaktion
- Protokollierung der Statuswechsel
- Attributunterschiede zwischen Smallworld und SAP. falls vorhanden
- Weitere betroffene Objekte
- Bemerkung als Informationsfeld für den Vorgang
- Verantwortlicher Sachbearbeiter
- Wiedervorlage
- Erster Eintrag der Inkonsistenz
- Letzte Bearbeitung der Inkonsistenz
Die Steuerung des Abgleichs kann für verschiedene Business-Objekte unterschiedlich konfiguriert sein und wird im SBI Monitor mit Hilfe eines übersichtlichen Menüs, dem so genannten Scheduler, gesteuert. Hierdurch ist es möglich, den Schnittstellenabgleich auf der Basis einer regelmäßig ablaufenden zeitlichen Steuerung zu organisieren und somit für eine konsistente Datenpflege zu sorgen.
Neben der Backend-Kopplung, mit der die Konsistenz der Daten im Hintergrund sichergestellt wird, bietet der SBI Monitor auch die Möglichkeit einer Frontend-Kopplung der Systeme SAP und Smallworld.
Durch eine Frontend-Kopplung ist es bereits möglich, aus dem SBI Monitor von einem gekoppelten Objekt das entsprechende Equipment oder den Technischen Platz in der SAP GUI aufzurufen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, aus den Masken und Editoren von gekoppelten Objekten direkt in die zugehörige Maske des anderen Systems zu springen.
Partner
Mit dem Smallworld Business Integrator (SBI) von GE und dem SBI Monitor von ITS bietet Mettenmeier seinen Kunden eine hervorragende Kombination bewährter Lösungen für die Integration von SAP/ERP-Systemen und dem Smallworld GIS an.